Im vergangenen September erfolgte die Ausschreibung, nun stehen die Sieger:innen der 4. Olympiade im katholischen Religionsunterricht fest: In der Kategorie Essay wurden drei Gewinner:innen aus insgesamt 203 Einsendungen gekürt. In der Kategorie Foto gab es in diesem Schuljahr 212 Einreichungen, auch hier wählte die Jury drei Siegerbeiträge aus. Das Thema der Olympiade traf mit dem Fokus auf Körper und Körperlichkeit eine hochaktuelle Thematik jugendlicher Lebenswelten.

Wien, 24. April 2024 | Seit 2020/21 gibt es den jährlichen Wettbewerb THEOLYMPIA, bei dem sich die teilnehmenden Schüler:innen essayistisch und fotografisch mit dem jeweiligen Jahresthema auseinandersetzen. Im aktuellen Schuljahr widmete sich das Generalthema mit dem Bibelverweis „Das ist mein Leib“ (Mt 26, 26b) den vielen, immer wieder auch widersprüchlichen Momenten und Fragen im Umgang mit Körper und Leiblichkeit. Die sechs Podiumsplätze verteilen sich heuer auf fünf Diözesen.

Vorjahressieger setzt sich erneut durch
Zu einem Kuriosum kommt es diesmal in der Kategorie Essay: Der erste Platz geht an Paul Summer (17) aus dem Lise Meitner Realgymnasium (Erzdiözese Wien) — und damit an den Vorjahressieger, der sich mit seinem Beitrag erneut durchsetzen konnte. Auf Platz zwei: Laura Fuchsluger (17) vom Stiftsgymnasium Seitenstetten (Diözese St. Pölten) sowie auf Platz drei: Benedikt Kernjak (18) vom Gymnasium Sacré Coeur Wien (Erzdiözese Wien). Bei den Fotoarbeiten trägt Verena Plattner (17) den Sieg davon, sie besucht die HBLA Lentia in Linz (Diözese Linz). Der zweite Platz geht an Amadea Wohlesser von der Tourismusschule Villa Blanka in Innsbruck (Diözese Innsbruck). Auf dem dritten Platz: Aleister Ferriman (14) aus dem Franz Liszt Gymnasium in Oberpullendorf (Diözese Eisenstadt). Weitere acht Autor:innen und sieben Fotograf:innen hatten mit ihren Text- und Fotobeiträgen die Finalrunde von THEOLYMPIA erreicht.

Insgesamt 415 Text- und Fotobeiträge gingen heuer österreichweit ein. Bewertet wurden die einzelnen Beiträge zunächst in den jeweiligen Diözesen, die ausgewählten Finalist:innen nahm dann in der bundesweiten Finalrunde die hochkarätige Jury in Augenschein: Christoph Baumgartinger von der PH Linz, Jakob Deibl von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, Martin Dürnberger von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Paris Lodron Salzburg, Doris Helmberger-Fleckl, Chefredakteurin der FURCHE, Karin Peter von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck und Peter Weinstich von der Wiener Schulaufsicht begutachteten die Essays. Die eingesandten Fotografien wurden von Fotoredakteurin Katja Greco, Rotraud Krall, Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin am KHM, sowie von Silvia Müllegger und Nina Schermann, Kunstvermittlerinnen am Dommuseum Wien begutachtet.

Einen klaren Beleg für die große Bedeutung des schulischen Religionsunterrichts sah Andrea Pinz, geschäftsführende Leiterin der Konferenz der Schulamtsleiter:innen Österreichs (SALK) in den beeindruckenden und dieses Jahr teils sehr persönlich gehaltenen Schülerbeiträgen. „Aktuellen Themen wie dem großen Druck hin zur Körperoptimierung und körperlichen Selbstdarstellung im virtuellen Raum, der auf jungen Menschen heute lastet, ausreichend Raum geben und die Auseinandersetzung mit vielleicht auch überraschenden Impulsen aus religiösen Traditionen verknüpfen zu können, zählt sicher zu den ganz großen Stärken des Religionsunterrichts“, so die Schulamtsleiterin.

Veranstaltungen präsentieren Beiträge
Im Mai und Juni werden ausgewählte Beiträge öffentlich präsentiert: Am 15. Mai stellen Finalist:innen in der Jungen Akademie am Dom im Rahmen einer Lesung ihre Essays und Fotografien vor (Theologische Kurse, Stephansplatz 3, ab 18:00 Uhr). Und auch bei der Langen Nacht der Kirchen ist THEOLYMPIA mit dabei — am 07. Juni werden die preisgekrönten Fotografien im Zwettlerhof gleich neben dem Stephansdom (QUO VADIS, Stephansplatz 6/1/2/3 ab 17:00 Uhr) ausgestellt.

Die Essays und Fotobeiträge der Sieger:innen und Finalist:innen finden Sie hier!