Die Sieger:innen der aktuellen Olympiade im katholischen Religionsunterricht stehen fest: In der Kategorie Essay gibt es drei Gewinner:innen, insgesamt 182 Arbeiten wurden eingesendet. In der Kategorie Foto gab es in diesem Schuljahr 161 Einreichungen, auch hier wählte die Jury drei Siegerbeiträge aus. Das Thema dieser mittlerweile fünften Ausschreibungsrunde war ebenso spannend wie hochaktuell: Unter dem Titel „Unheilige Allianz oder heilige Pflicht“ setzten sich die jungen Teilnehmer:innen essayistisch und fotografisch mit dem Verhältnis von Religion und Politik auseinander.
Wien, 05. Mai 2025 | Seit dem Schuljahr 2020/21 findet die Religionsolympiade jährlich statt. Veranstalter ist die Konferenz der Schulamtsleiter:innen Österreichs (SALK). Die Gewinnerinnen und Gewinner kommen heuer aus vier (Erz)Diözesen: Graz-Seckau, Linz, Salzburg und Wien. Teilgenommen haben Schüler:innen aus fast allen heimischen Bistümern.
Erste Plätze gehen in die Steiermark und nach Oberösterreich
Der erste Platz in der Kategorie Essay geht an Caroline Uran (17) von der BHAK Hartberg in der Oststeiermark. Den zweiten Platz konnte sich Philip Pecoraro (18) von der Sir Karl Popper Schule in Wien sichern. Platz 3 geht an Theodor Euler-Rolle (15), Wiedner Gymnasium, Wien. In der Kategorie Foto gewinnt Julia Leveleki (17) vom BG/BRG Ried im Innkreis (Diözese Linz). Platz 2 geht an Kilian Ahrer (16) von der HLW Wolfgangsee (Erzdiözese Salzburg). Mavie Primus (18) vom BG/BRG Purkersdorf (Erzdiözese Wien) gewinnt mit ihrer Fotoarbeit den 3. Platz. Weitere sieben Autor:innen und sieben Fotograf:innen haben mit ihren Text- und Fotobeiträgen die Finalrunde erreicht.
Insgesamt 343 Essays und Fotoarbeiten wurden im Jänner eingereicht. Bewertet wurden die einzelnen Essaybeiträge zunächst in den jeweiligen Diözesen, ausgewählte Texte nahm dann die namhaft besetzte Bundesjury in den Fokus. Jakob Deibl von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, Martin Dürnberger von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Paris Lodron Salzburg, Karin Peter von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck und Peter Weinstich vom Schulamt der Erzdiözese Wien begutachteten die Essays. Alle eingesandten Fotografien wurden von Fotoredakteurin Katja Greco sowie von Silvia Müllegger und Nina Schermann, Kunstvermittlerinnen am Dommuseum Wien, bewertet.
Kontroverses Thema mit gesellschaftlicher Relevanz
„Die vielen fundierten Beiträge mit ihren differenzierten Zugängen in Text und Bild zeigen auch heuer wieder die große Relevanz, die der Religionsunterricht für unsere Gesellschaft hat“, freut sich Andrea Pinz, geschäftsführende Leiterin der Konferenz der Schulamtsleiter:innen Österreichs (SALK) über die Einreichungen. Das thematische Spannungsfeld sei durchaus kontrovers, so Pinz weiter. „Die Essays und auch Fotos befassen sich mit einer wichtigen Fragestellung. Wie viel Religion verträgt die Politik – und umgekehrt? Die vielen verschiedenen Antworten in beeindruckender Qualität belegen, wie sehr gesellschaftspolitische Fragestellungen auch junge Menschen beschäftigen.“ Das sei eine der besonderen Leistungen des schulischen Religionsunterrichts, „Schülerinnen und Schüler zur eigenen intellektuellen Auseinandersetzung mit immer wieder auch schwierigen Fragen anzuregen.“
Die Essays und Fotobeiträge der Sieger:innen und Finalist:innen finden Sie hier!