Theolympia 2024/25

5. Olympiade im Katholischen Religionsunterricht

Unheilige Allianz oder heilige Pflicht — Religion und Politik

Staat und Kirche lassen sich institutionell klar trennen, nicht aber das Politische und das Religiöse. So kann (kirchliche) Religion politisiert werden und Parteipolitiker können [oder könnten] das Religiöse vereinnahmen wollen. Die Frage, wie sich die Religionen und der Staat zueinander verhalten sollten, wird in der politischen Öffentlichkeit und den modernen Medien, aber auch innerhalb des Christentums kontrovers diskutiert.

Die einen meinen, dass es überall dort, wo Religion und Staat nicht streng unterschieden/geschieden werden, über kurz oder lang zu Gewalt und Krieg kommt. Weshalb sich die Religionsgesellschaften und Kirchen nicht nur von staatlichen Aufgaben, sondern auch von jeder politischen Einmischung fernhalten sollten. Zumal die Gefahr groß sei, dass sie sich parteipolitisch und medial instrumentalisieren lassen. Daher solle sich Religion ausschließlich auf den privaten Bereich beschränken.

Die anderen verweisen darauf, dass es den Religionsgesellschaften – und in besonderer Weise dem Christentum – nicht nur um Kult und Ritus, Stille und Gebet, also keineswegs nur um den (privaten) Glauben des einzelnen Menschen, sondern auch darum geht, die Gesellschaft menschlicher zu gestalten, sie also auch im Namen des Glaubens zu verändern und in ihr Verantwortung zu übernehmen. Religion sei also immer schon politisch und die Kirchen würden sich selbst untreu werden, brächten sie sich nicht in die politischen Debatten ein.

Die Preisträger:innen von Theolympia 2024/25:

ESSAY

  1. PLATZ: Caroline Uran aus der BHAK Hartberg (Diözese Graz-Seckau), 17 Jahre — Essay
  2. PLATZ: Philip Pecoraro von der Sir Karl Popper Schule (Erzdiözese Wien), 18 Jahre — Essay
  3. PLATZ: Theodor Euler-Rolle vom Wiedner Gymnasium (Erzdiözese Wien), 15 Jahre — Essay

FOTO

  1. PLATZ: Julia Leveleki vom BG/BRG Ried im Innkreis (Diözese Linz), 17 Jahre — Fotobeitrag
  2. PLATZ: Kilian Ahrer von der HLW Wolfgangsee (Erzdiözese Salzburg), 16 Jahre — Fotobeitrag
  3. PLATZ: Mavie Primus vom BG/BRG Purkersdorf (Erzdiözese Wien), 18 Jahre — Fotobeitrag

Die Finalist:innen des Wettbewerbs

ESSAY
Tobias Jud vom BORG Güssing (Diözese Eisenstadt), 17 Jahre — Essay
Amelie Menderes vom Gymnasium Sacré Coeur Wien (Erzdiözese Wien), 18 Jahre — Essay
Johanna Reiter vom Bundesgymnasium Horn (Diözese St. Pölten), 17 Jahre — Essay
Laura Spielauer vom Gymnasium Wolfgarten (Diözese Eisenstadt), 14 Jahre — Essay
Ricarda Steiner von der HLW Rankweil (Diözese Feldkirch), 18 Jahre — Essay
Yasmin Strohmer vom Bundesgymnasium Horn (Diözese St. Pölten), 17 Jahre — Essay
Emma Weiskopf vom ORG Zams (Diözese Innsbruck), 16 Jahre — Essay

FOTO
Fabian Haslinger von der HTL Saalfelden / Expositur St. Johann (Erzdiözese Salzburg), 17 Jahre — Fotobeitrag
Julia Jungwirth von der HBLA Lentia (Diözese Linz), 17 Jahre — Fotobeitrag
Maximilian Mazura vom BG/BRG Groß-Enzersdorf (Erzdiözese Wien), 18 Jahre — Fotobeitrag
Anika Neubauer von der HLW ecole güssing (Diözese Eisenstadt), 16 Jahre — Fotobeitrag
Nora Oleka vom BG/BRG Wolkersdorf (Erzdiözese Wien), 15 Jahre — Fotobeitrag
Carina Pogats vom Gymnasium Sacré Coeur Wien (Erzdiözese Wien), 18 Jahre — Fotobeitrag
Felix Waxhofer vom BG/BRG/BORG Oberpullendorf „Franz Liszt“ (Diözese Eisenstadt), 17 Jahre — Fotobeitrag