Nach einer erneuten Steigerung bei den Einreichungen stehen nun die SiegerInnen der dritten Olympiade im katholischen Religionsunterricht fest: In der Kategorie Essay wurden aus insgesamt 233 Einsendungen drei Gewinner gekürt. In der Kategorie Foto wählte die Jury drei Fotografien aus 210 eingereichten Beiträgen aus.

In den Texten und Fotografien sollten sich die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler des katholischen Religionsunterrichts mit der gesellschaftlichen Relevanz von Hoffnung und ihren eigenen Zukunftsträumen auseinandersetzen. Warum es sich lohnt auch und gerade inmitten von Krisenzeiten zu hoffen und welche Rolle die Religion dabei spielt, beschäftigte die Jugendlichen dabei ebenso wie die Frage um die praktische, politische Dimension von Hoffnung. Das Thema war offenbar gut gewählt: Mit insgesamt rund 450 Beiträgen verzeichnet die Religionsolympiade heuer einen neuen Höchststand an Einreichungen.

SiegerInnen aus vier Diözesen
Die sechs Podiumsplätze verteilen sich heuer auf vier Diözesen: Der erste Platz in der Kategorie Essay geht an Paul Summer (16), aus dem aus dem Lise Meitner Realgymnasium (Erzdiözese Wien). Über den zweiten Platz freut sich Paula Gokl (16) aus dem Wiedner Gymnasium. Der dritte Platz geht an Elisabeth Mikota (18) aus dem bischöflichen Gymnasium Petrinum (Diözese Linz). In der Kategorie Foto werden ausgezeichnet Peter Sprenger (19) aus dem Bundesgymnasium Deutsch-Wagram (Erzdiözese Wien) mit dem ersten Platz, Sarah Gradischnig (18) aus der Wi’Mo (Höhere Lehranstalt für Wirtschaft und Mode) in Klagenfurt. Der dritte Platz geht an eine Schülergruppe: Magdalena Teuschler, Miriam Peischler, Cora Decker, Tobias König und Hannah Schandor aus der Maturaklasse der HBLW und FW ecole Güssing (Diözese Eisenstadt). Zusätzlich gilt es weitere neun AutorInnen und neun FotografInnen zu ehren, die es mit ihren Beiträgen bis in die letzte Runde von THEOLYMPIA geschafft haben.

Erneut beeindruckt von der Argumentations- und Innovationskraft der ReligionsschülerInnen aus ganz Österreich zeigte sich Andrea Pinz, geschäftsführende Leiterin des Interdiözesanen Amts für Unterricht und Erziehung, das für den Wettbewerb verantwortlich zeichnet: „Mit einem Thema wie Hoffnung im Schulkontext gegen eine sich breit machende Stimmung der Resignation angehen zu können und den SchülerInnen eine persönliche Auseinandersetzung zu ermöglichen, ist eine der großen Stärken des Religionsunterrichts. Die Ergebnisse zeugen einmal mehr von der hohen inhaltlichen und persönlichkeitsbildenden Qualität des Unterrichts.“

Bewertet wurden die Beiträge zunächst in den einzelnen Diözesen, die ausgewählten FinalistInnen nahm dann in einer bundesweiten Finalrunde eine hochkarätige Jury in Augenschein: Jakob Deibl und Karin Peter von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, Martin Dürnberger von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg, Christoph Baumgartinger von der PH Linz, Doris Helmberger-Fleckl, Chefredakteurin der FURCHE und Peter Weinstich von der Wiener Schulaufsicht begutachteten die Essays. Die eingesandten Fotografien wurden von Rotraud Krall, Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin am KHM, Anke Wiedmann, Kunstvermittlerin vom Dommuseum Wien und Fotoredakteurin Katja Greco in Augenschein genommen.

Lesung und Ausstellung
Interessierte haben im Mai und Juni Gelegenheit, ausgewählte Beiträge zu begutachten: Am 17. Mai präsentieren FinalistInnen in der Jungen Akademie am Dom ihre Essays und Fotografien. Im. Juni sind im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen ausgewählte Fotografien am Stephansplatz 3 ausgestellt (Raum AUF.WIND im 3. Stock, 02. Juni von 17:00 Uhr bis 22:00 Uhr). Die Vernissage kombiniert die Fotografien mit einer Akustikinstallation: SprecherInnen lesen aphoristische Auszüge aus den Essays der Finalrunde. Mit einer großen Festveranstaltung Anfang Juni endet THEOLYMPIA 2022/23.

Die Essays und Fotobeiträge der SiegerInnen und FinalistInnen finden Sie hier!

Vier der THEOLYMPIA-SiegerInnen 2023 im Onlinemeeting (Peter Sprenger o.l.,
Elisabeth Mikota o.r., Sarah Gradischnig u.l. und Paula Gokl u.r.)